Vom Angsthasen zum Alphamann! Selbstverteidigungstipps Teil 2:

Beobachten:

Wer in eine Bar, Kneipe oder einen Club kommt, sollte direkt alles genau inspizieren. Natürlich unauffällig und nicht wie ein Detektiv, jedoch ist es wichtig eventuelle Kriminelle oder Gewaltbereite gleich ausfindig zu machen. So kann von Anfang an Abstand zu dieser Person gehalten werden. Wenn sich die Person nähert, sollte man zunächst nach hinten weichen können und zumindest einen Arm entgegenstrecken, um weiteren Körperkontakt zu vermeiden.

Im Raum sollte man außerdem nach Gegenständen schauen, die man eventuell als Abwehrmittel benutzen kann. Meister dieser Technik ist der Chinese „Jackie Chan“, welcher in zahlreichen seiner Martial Arts Filme, Mülltonne und Ähnliches verwendet, um Angreifer zur Strecke zu bringen. Das ist effektiv und schont den eigenen Körper.

Ausstrahlung:

Wer sich in der Öffentlichkeit zurückhaltend und fast unscheinbar zeigt, wird schnell als potentielles Opfer auserkoren. Deshalb sollte man aufrecht gehen und Ruhe, Sicherheit und Konzentration ausstrahlen, um dem Gegenüber zu zeigen, dass man in der Lage ist, sich zu wehren.

Auch sollten örtliche Gegebenheiten, wie ein Bordstein oder eine leichte Ansteigung genutzt werden, um sich, in diesem Fall, größer als der Angreifer zu machen. Das vermittelt Überlegenheit und lässt sie stärker und robuster erscheinen.

Manchmal kommt man um eine Konfrontation nicht herum

Manchmal kommt man um eine Konfrontation nicht herum

Die Konfrontation:

Kommt es zur direkten Konfrontation, das heißt zu einer Unterhaltung oder zu einer Provokation, sollte man versuchen stets freundlich zu bleiben und auf keine Stichelei einzugehen. Wenn also das Gegenüber mit einem so typischen Spruch, wie: „Was schaust du so dumm? Hast du ein Problem?“ kommt, sollte man sich entschuldigen und sagen, dass man die Person verwechselt habe, oder dachte sie zu kennen. Im Hinterkopf allerdings sollte man sich bereits darauf einstellen, eine nicht genauso freundliche Antwort zu bekommen. Es gibt ein unheimliches Selbstbewusstsein zu wissen: Ich kann mich wehren, aber warte noch, wie sich alles entwickelt.

Der Angriff:

Greift das Gegenüber an, gilt eine wichtige Regel: Versuchen Sie den Gegner zuerst zu treffen, sei es mit einem Schlag oder einem Tritt, denn Angriff ist tatsächlich die beste Verteidigung. Man sollte nie denken, dass man vielleicht eine Anzeige bekommt, weil man den Kampf eröffnet hat. Das ist Unsinn, denn wenn die Provokation und die Offensive tatsächlich von der anderen Person ausging, dann gilt jegliche eigene Handlung als Notwehr.

Um den Kampf nicht in einem Gemetzel enden zu lassen, sollte man versuchen den Angreifer zu Boden zu bringen und handlungsunfähig zu machen. Dann kann man das eigene Handeln erklären und so etwas fragen wie: „Lass uns das Ganze vergessen. Ich verlasse jetzt die Bar und dann ist alles gut. Alles klar?“ Wenn der Angreifer sich einverstanden erklärt und man die eigene Stärke demonstriert hat, sollten die meisten Konfrontationen beglichen sein.

Bildquelle : Hansjörg Schulthess / pixelio.de


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