Wie Man(n) sich in edlen Restaurants zu kleiden hat

Vor etwa 50 Jahren galten in Deutschland noch ganz klare und strenge Regeln und Ordnungen, was beim Ausgehen die Wahl der Garderobe angeht. Teilweise war bei festlichen Anlässen am Tage ein Stresemann, Cut und dunkler Anzug vorgeschrieben, abends ein Frack, Dinnerjacket oder ein Smoking. Glücklicherweise ist diese steife konservative Kleiderordnung längst überholt, trotzdem gibt es in einigen Ausnahmefällen, wie z.B. dem Besuch eines 5 Sterne Restaurants oder eines sehr edlen Clubs, einige Kleiderregeln, die man beachten sollte.

Leider gestaltet sich die Kleiderwahl für Männer, nicht ganz so einfach, wie die für Frauen. Diese können mit ihren Kleidern spielen, wie sie möchten, selbst zu kurz gilt in der heutigen Sexgesellschaft nicht mehr als unpassend, sondern allerhöchstens als gewagt. Wir Männer dagegen können so viele Fehler alleine bei der Anzug-Hose Kombination machen, dass manch einem schwarz vor Augen wird. Was gar nicht einmal schlecht ist, denn mit schwarzem Anzug kann man eigentlich nie etwas falsch machen. So ist beim Besuch eines sehr guten Restaurants ein Anzug auf jeden Fall Pflicht, am besten in dunklen Tönen, da heißt dunkelblau, schwarz oder tiefdunkles Grau. Obwohl im Sommer, bei Sonnenschein auch hellere Töne, wie weiß oder beige getragen werden können, sollte man hiermit vorsichtig sein, da dem weißen Anzug leider der typische „Zuhälter-Ruf“ anheftet. Als passende Schuhe zum Anzug kommen nur schwarze Lackschuhe und Lederschuhe in Frage, wem dies zu langweilig ist, der kann auch auf die etwas gewagtere, moderne italienische Variante mit braunen Lederschuhen zurückgreifen. Allerdings sollten diese Schuhe dann sichtbar gut und teuer gewesen sein, da man sonst schnell einen billigen, affigen Eindruck vermittelt.

Der Klassiker passt (fast immer)

Der Klassiker passt (fast immer)

Die Schuhe sollten farblich natürlich zum Gürtel passen und sich nicht mit der Krawatte beißen. Diese sollte zum Hemd abgestimmt sein und darf im Gegensatz zum Hemd mutig gewählt werden. Bunte Farbtöne und Muster sind hier erlaubt, das Hemd allerdings sollte einfarbig sein, am besten weiß, rosa oder hellblau, nur ein leichtes Muster aufweisen und mit der Farbe des Einstecktuchs harmonieren.

Wer auf Nummer sicher gehen will, greift auf die traditionellen Kombinationen zurück, mit denen man nichts falsch machen kann: Dunkler teurer Anzug, mit weißem Hemd und schwarzer, dünner  Seidenkrawatte. Dazu einen dünnen schwarzen Gürtel und gute Glattlederschuhe, ebenfalls in schwarz.Die etwas konservativere Variante von dunkelblauem Sakko, grauer Hose, weißem Hemd und gestreifter Krawatte empfiehlt sich besonders bei feierlichen Anlässen, wie Hochzeiten und Brunchs im Freien und der Terrasse.

Bidquelle : Konstantin Gastmann / pixelio.de


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