Den perfekten Arzt finden

Wer vorhergehenden Artikel zum Thema „Körperflüssigkeiten“ gelesen und anschließend den Beschluss gefasst hat, jetzt wirklich einmal wieder einen Arzt aufzusuchen, der fragt sich jetzt vielleicht, zu was für einem Arzt er nun gehen soll. Vor allem wer keinen Hausarzt besitzt, sondern sich nur bei akuten Beschwerden an eine Fachpraxis wendet, wird Probleme haben, einen wirklich guten Arzt zu erkennen. Dabei gibt es ein paar ganz einfache Merkmale, die sofort Aufschluss über die Qualität einer Praxis und vermutlich dann auch über die Kompetenzen der darin stationierten Ärzte geben.

  1. Der Termin: Wer sich bereits beim ersten Telefonat von langen Wartezeiten und einer ewig dauernden Terminvergabe gestört fühlt, sollte sich bedanken und den Hörer wieder auflegen, denn es geht in diesem Falle um die Haltung der Angestellten dem Patient gegenüber. Hier gilt die Regel: Der Kunde ist König.
  2. Die Praxis: Der erste Eindruck, welchen man von einer Praxis bekommt, ist fast immer der Richtige. Sind die Angestellten freundlich, erklären einem, was zu tun ist und herrscht im Wartezimmer eine eher lockere Atmosphäre, dann ist man hier richtig. Aufpassen sollte man bei Urkunden und Auszeichnungen, welche die Wände im Wartezimmer und in den Fluren schmücken, denn diese sind oftmals nur recht unbedeutend und sagen nichts über den momentanen Stand und die Qualität einer Praxis aus.
  3. Das Arztgespräch: Ein wirklich guter Arzt lässt sich auch bei überfülltem Wartezimmer genug Zeit, um auf die Menschen einzugehen und sich ihren Fragen zu widmen. Er kommt, wenn er seinen Job richtig macht allerdings auch schnell auf den Punkt, schwafelt nicht herum und erklärt seine Diagnose und Behandlung deutlich, ohne allzu viel Fachausdrücke zu verwenden. Wenn es Entscheidungen zu treffen gibt, bei denen man ein Wörtchen mitzureden hat, sollte der Arzt Bedenkzeit geben und jederzeit für Rückfragen und neue Termine offen sein. Er schätzt die Lage sachlich ein und gibt einen professionellen Rat, respektiert aber auch in seinen Augen falsche oder schlechte Entscheidungen.
  4. Die Therapie: Da nicht jeder von uns über unendlich riesige finanzielle Mittel verfügt, kann auch nicht jeder eine teure Operation oder Therapie bezahlen. Deshalb erkennen gute Ärzte die Umstände eines Patienten und passen die Therapie entsprechend an. Das heißt, jeder Arzt sollte in der Lage sein, neben teurem Antibiotika nach einer günstigeren Alternative zu suchen, seien es in gegebenen Fällen alternative Heilmethoden, wie Kuren und andere entspannende und natürliche Heilmittel. Des Weiteren gibt ein guter Arzt es zu, wenn für eine bestimmte Krankheit der Rat eines Experten auf diesem Gebiet, oder Hilfe eines Kollegen notwendig ist. Dabei gilt auch für den Patienten immer eine Regel: Doppelt hält besser. Denn wie oft kam es schon vor, dass ein Arzt einen Patienten für völlig gesund erklärte und Monate später ein anderen eine schon längst weit fortgeschrittene Krankheit diagnostizierte.

Bildquelle: Alexandra H. / pixelio.de


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