Reden halten wie ein echter Mann

Über 70% aller Männer haben, wenn sie vor großem Publikum sprechen oder eine Rede halten müssen, auch unter Kollegen im Büro, so großes Lampenfieber, dass zwar der Adrenalinpegel steigt, was gesund sein kann und die Leistungsfähigkeit verbessert, aber auch zum Zittern führt und nicht gut aussieht. Wenn sich dazu auch noch Schweißtropfen auf Stirn und Oberlippe abzeichnen, macht man sich schnell zur Lachnummer oder wird als Angsthase abgestempelt. Wer dann auch noch eine schlechte Rede hält, hat im Prinzip schon verloren. Mit folgenden Tipps allerdings wird auch beim schlechtesten Redner alles glatt laufen:

  1. Vorbereitung ist alles! Bevor man eine Rede hält, sollte man sie zumindest 2 bis 3 Mal laut vor echtem Publikum vorgesprochen haben. Seien es Freunde oder Familie, jeder sollte ehrlich sagen, was noch zu verbessern ist und was wirklich gut ist. Auch kann man die Rede auf Band aufzeichnen und sie sich dann anhören, um eventuelle Fehler oder langweilige Stellen zu entdecken. Aber Achtung: Man darf die Rede nie so oft vorsprechen, dass man sie auswendig weiß, denn sonst klingt alles zu mechanisch und man ist nicht flexibel genug, um auch eventuell auf die Reaktionen des Publikums einzugehen.
  2. Der Inhalt muss stimmen! Am Anfang jeder Rede sollte man den Anlass kundgeben und seine Freude ausdrücken, bzw. sagen, dass es eine Ehre ist, diese Rede halten zu dürfen. Im eigentlichen Hauptteil dann werden, falls die Rede sich auf eine spezielle Person bezieht, Lobe und Ehrerweisungen ausgesprochen, bis schließlich der Dank und eine zukünftige hoffnungsvolle Schlussfloskel folgt.

    Stimmt der Inhalt nicht , lichten sich die Ränge

    Stimmt der Inhalt nicht , lichten sich die Ränge

  3. Taktisch Reden! Wer ständig vom Thema abschweift, um Zitate einzubringen oder gewollt lustige Sprüche raushaut, wird das Interesse der Zuhörer schneller verlieren, als er glaubt. Viel wichtiger ist es, jeden Satz mit Überzeugung zu sprechen und nach jedem Gedankengang Pausen einzulegen, damit man Sprechfehler und Pausenfüller, wie “Ähm” und “Ähh” vermeidet.
  4. Stimme schonen! Einen oder zwei Tage vor der Rede sollte man nicht zu dünn angezogen leichtsinnigen Sport treiben oder sich im Freien herumtreiben. Man kann auch einfach zweit Tage zu Hause bleiben, um sicher zu gehen, die Stimme nicht durch Wind und Wetter zu gefährden. Falls es doch soweit kommt, viel Tee trinken und alle drei Stunden ein Honigbonbon oder Isla-Moos-Pastillen lutschen. Die wirken oftmals Wunder.
  5. Showtime! Kurz vor dem Auftritt sollte man nicht zu viel essen, um Konzentrationsschwächen zu vermeiden. Obst, wie Apfel oder Orange hingegen sorgen mit ihrer Säure für einen feuchten Mund, was vor dem Austrocknen hilft. Allerdings sollte man natürlich darauf achten, seine Gegenüber nicht anzuspucken. Um fit zu bleiben lässt sich von Kaffee abraten, da er sehr nervös machen kann, vielmehr ist Traubenzucker zu empfehlen, da er den Körper kurzzeitig mit Energie versorgt.

Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de


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