So verhält sich ein Gentleman in öffentlichen Verkehrsmitteln
Wer häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, der weiß vermutlich, dass das Verhalten anderer Menschen manchmal alles andere als vorbildlich ist. Doch bevor man anfängt, sich über andere zu beschweren, sollte man sich an die eigene Nase fassen. Denn nur wer sich wie ein echter Gentleman verhält ist auch in der Position, andere zu verbessern. Wobei ein Gentleman das dann eigentlich gar nicht mehr nötig hat.
Rücksicht nehmen
„Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu.“ Im Prinzip kann dieses Sprichwort als die goldene Regel des Straßenbahnfahrens bezeichnet werden. In öffentlichen Verkehrsmitteln treffen die unterschiedlichsten Menschengruppen auf engstem Raum zusammen, um sich hier wohl zu fühlen, muss jeder einzelne ein bisschen zurücktreten und sich auch zurückhalten.
So verhält sich ein Gentleman
Hilfsbereitschaft und Respekt
Wenn jemandem die Zeitung herunterfällt, sollte ein Gentleman sofort zur Stelle sein. Wenn eine ältere Person keinen freien Sitzplatz bekommt, sollte er aufstehen. Überhaupt sollte er Kindern, Frauen, Behinderten und Gebrechlichen jede Hilfe zukommen lassen, die benötigt wird. Manchmal ist man sich zu fein, um hilfsbereit zu sein, oder man schaut aus irgendwelchen Gründen einfach weg. Letztendlich bewundert man aber eigentlich die, die selbstlos handeln. Also: Immer höflich sein und seinen Mitmenschen respektvoll gegenüber treten. Aber Achtung: Man kann es mit der Hilfe auch übertreiben, denn ungefragte Hilfe kann manchmal als Demütigung oder Beleidigung empfunden werden.
Zurückhaltung und Körperhygiene
Nein, eigentlich möchte man nicht durch das laute Telefongespräch seines Sitznachbarn indirekt an dessen Privatleben teilhaben, man möchte auch nicht Musik, die meistens überhaupt nicht dem eigenen Geschmack entspricht, von anderen aufgezwungen bekommen. Und wie war das mit der goldenen Regel? Richtig. Auf ausführliche Telefongespräche und lautes Musikhören sollte ein Gentleman also verzichten. Worauf er nicht verzichten sollte, ist eine angemessene Körperhygiene. Gerade im Sommer sollten eine Dusche und ein Deo zum Standartprogramm gehören, denn nichts stört so sehr wie ein Sitznachbar, der unangenehme Gerüche verbreitet. Die Tatsache, dass man in diesem Fall auch überhaupt nicht beim anderen Geschlecht ankommen würde, dürfte eigentlich auch klar sein. Und man kann schließlich nie wissen, ob an der nächsten Haltestelle nicht plötzlich die Traumfrau einsteigt. In der Straßenbahn ist alles möglich.
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