Reisebericht Malaga

Diesmal trieb mich der leider viel zu kalte deutsche Sommer in den Süden Spaniens, nach Malaga.
Mit einem Freund zusammen nahm ich mir eine zehntägige Pause, um die Hitze zu genießen und das bunte Nachtleben der Stadt zu erkunden. Wir kamen im Zentrum der Stadt, in der Straße “Carreteria“, welche eine Art Hauptstraße darstellt, in einem günstigen, aber dennoch guten Hotel, dem “Hotel Tribuna“ unter.
Da Malaga kulturell leider nicht ganz so viel zu bieten hat, wie andere Großstädte Spaniens, verbrachten wir die ersten drei Tage ausschließlich an Malagas endlosen Stränden, die teilweise leider etwas schmutzig sind, was dem Meerwasser auch nicht gerade zu Gute kommt. Dennoch störte uns der Schmutz wenig, denn der Urlaub hatte gerade begonnen und die Sonne lachte uns entgegen.
So trieb uns am vierten Tag unsere Ausflugslust mit dem Zug nach Marbella, dem bekannten Luxusstädtchen, in welchem man unzähligen Jachten im Hafen und Ferraris in den Straßen begegnet. Zum Glück hatte ich mich im Vorfeld etwas informiert, sodass wir unsere Kleidung mit Chinos, Hemd und Mokassins auf die leicht gehobene Marineatmosphäre im Hafen anpassen konnten. Nach einem sehr guten und feinen Mittagessen am Strand Marbellas trieb es uns in die edlen Boutiquen und Läden, in denen man als Normalverdiener nur Schauen und Staunen kann. Auf dem Rückweg zum Bahnhof hatten wir das Vergnügen eine Gruppe von etwa zwanzig jungen weiblichen Models zu treffen, welche wohl gerade auf dem Weg zu einem Bikini-Shooting am Strand waren. Ein Anblick, den man in Deutschland wohl leider niemals haben wird.

Paseo Marítimo Málaga

Doch auch in Malaga fiel uns auf, dass die Spanierinnen sich durchaus sehen lassen können, vor allem weil die durchgehend 37° die hier im Süden herrschen, so wunderschöne braune Beine schaffen, dass man am liebsten nicht mehr nach Hause möchte.
Wir stellten schnell fest, dass man in Spanien erst ab etwa 12 Uhr abends aus dem Haus geht und bis 2 Uhr morgens in Bars und Kneipen bei einigen Mojitos verweihlt und dann ab frühestens halb 3 in die Clubs und Diskotheken zieht, meist bereits in Begleitung einer größeren Gruppe interessierter Spanierinnen.
Deren Offenheit wussten wir gerne zu schätzen, denn hier scheint es üblich zu sein als Tourist immer von den einheimischen Frauen angesprochen zu werden, statt andersherum. So trieb es uns auch die darauf folgenden Tage in die beliebtesten Clubs, dem „White Lounge Club“, dem „Sala Wengee“ und dem „Sala Gold“, in welchem die Luft stark nach Geld und Luxus roch, man aber dennoch nette Bekanntschaften knüpfen konnte.
Dabei wurde uns überraschenderweise bewusst, dass die Deutschen im Ausland doch gar nicht so unbeliebt sind, wie man oftmals denkt. Naja, zumindest die spanischen Frauen sind von deutschen Touristen nicht abgeneigt.
Abschließend bleibt dann wohl nur noch eines zu sagen: Auf nach Malaga im August, denn da soll es bei einem oktoberfestähnlichem Stadtfest so richtig zur Sache gehen.


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